Jedes Jahr wird am 01.03. der internationale Rollstuhltag gefeiert. Ziel des Aktionstages ist es, auch positive Einflüsse eines Rollstuhls in den Mittelpunkt zu setzen. Unsere Auszubildenden sowie Absolventen und Absolventinnen möchten anderen Rollstuhlfahrenden Mut machen und sich für Inklusion und Barrierefreiheit einsetzen.
Juliana F., Absolventin 2021, Fachpraktikerin für Bürokommunikation: „Ich bin wegen einer Zerebralparese auf meinen Rollstuhl angewiesen. Trotzdem lebe ich ein selbst bestimmtes Leben mit einem Job, der mir viel Freude bereitet. Ich bin sehr dankbar, dass für meinen Arbeitgeber, das Munich Eye Augenzentrum München, Inklusion eine Selbstverständlichkeit darstellt. Im Home Office führe ich Assistenzaufgaben aus und arbeite mit dem Marketing- und Unternehmenskommunikationsteam zusammen. Es ist großartig, Teil eines so wunderbaren Teams zu sein.“
Leonhard D., Kaufmann für Büromanagement, 2. Lehrjahr: „Ich bin sehr dankbar, dass München bzw. die MVG schon viel für die Barrierefreiheit getan hat. So wurde z.B. an der U-Bahn-Station Westpark in der Nähe des BBW Stiftung ICP München eine Einstiegshilfe für Menschen mit Gehbehinderung installiert. Diese wenigen Zentimeter bedeuten eine enorme Erleichterung für uns. Ohne eine solche Erhöhung bleibe ich beim Einstieg in die U-Bahnen oft mit den kleinen Vorderrädern meines Rollstuhls hängen.“ (Wir berichteten auf Facebook)
Tobias W., Fachpraktiker Zerspanungsmechanik, 2. Lehrjahr: „Einen Rollstuhl benötige ich aufgrund einer Krankheit seit ca. 5 Jahren. Man denkt mit Rollstuhl nicht gerade als erstes an eine Ausbildung im Metallbereich. Aber ich bin sehr froh, dass ich meine Ausbildung zum Fachpraktiker Zerspanungsmechanik begonnen habe. Heutzutage arbeitet man im Metallbereich auch viel am Computer und die computergesteuerten Maschinen fertigen das Werkstück an. Aber auch bei den handwerklichen Aufgaben komme ich sehr gut mit Rollstuhl zurecht, denn mental und körperlich bin ich sonst fit.“
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